Master-Thesis: Puppenstube(n)?

In weniger als einem Jahr plane ich, meine Master-Thesis zu schreiben und damit mein Studium abzuschließen.

Meine bisherige Idee ist es, ein Konservierungs-/Restaurierungskonzept für eine Puppenstube oder vielleicht auch eine ganze Puppenstuben-Sammlung zu erarbeiten. Es sollte halt nur in 18 Wochen zu schaffen sein… Eine Umsetzung der Maßnahmen wird in dieser Zeit sicherlich nicht möglich sein, aber man könnte sicher darüber nachdenken, dies noch anzuschließen.

Mich reizt sehr die Materialvielfalt. Denn was ich bisher gelesen habe, wurde in Puppenstuben eigentlich alles benutzt – von Holz, Papier über Metalle bis hin zu Elfenbein.

Wem jetzt einfällt, dass er/sie ein interessantes Stück (das z.B. ein spezifisches Schadensbild aufweist), eine ganze Sammlung von Puppenstuben oder sonstige Themen-Ideen rund um Puppenstuben hat, der/die kontaktiere mich bitte! Denn noch ist mein Thema nicht festgelegt, geschweige denn ausgereift! Doch ich benötige diese lange Volaufzeit, um mich gründlich auf meine Thesis vorzubereiten. Schließlich habe ich den Anspruch an mich, eine ordentliche Arbeit abzuliefern.

Also dann, schonmal danke für die Unterstützung und ich bin schon ganz gespannt, welche tollen Ideen und Vorschläge da auf mich zukommen.

Tagung “1000 Jahre St. Michaelis in Hildesheim”

Zunächst einen Dank und großes Lob an die Organisatoren dieser Tagung: Das Hornemann Institut und allen voran Frau Dr. Angela Weyer, und alle weiteren Mitwirkenden.
Diese dreitägige Tagung war überaus interessant und mit der Michaeliskirche wurde ein wunderbarer Ort gewählt – eigentlich der einzig richtige.
Dazu muss ich das Programm mit seinen zahlreichen Pausen und die wunderbare Bewirtung währenddessen besonders loben. In der Kirche war es auf Dauer recht frisch, aber im benachbarten Gemeindehaus gab es heißen Kaffee, Tee, Kuchen und Mittagsbuffet, was nicht nur Raum für fruchtbare Gespräche, sondern auch Bewegungs- und Aufwärmmöglichkeiten bot.
Allerdings muss ich gestehen, dass ich von einigen Voträgen/Vortragenden äußerst enttäuscht war. Einige Vorträge waren vom Stil her so schlecht, dass ich mich nicht mehr auf den Inhalt konzentrieren konnte. Vielleicht bin ich da auch ein bisschen sensibilisiert, aber meiner Meinung nach geht so etwas einfach nicht! Auch wenn hier meist kompetente Wissenschaftler – wohl vorrangig zu einander – gesprochen haben, kann man doch bessere Vortragstechniken erwarten, oder?
Für alle Wissenschaftler und die, die es noch werden wollen:
1. Kommen Sie pünktlich! Beginnen Sie pünktlich!
2. Überziehen Sie Ihre Sprechzeit nicht! Erkundigen Sie sich ggf. vorher, wieviel Zeit Ihnen zur Verfügung steht.
Denn solch ein Programm aufzustellen macht nicht nur überaus viel Arbeit, es sollte z.B. aus Rücksicht auf die Zuhörer (die sich darauf einstellen) so auch durchgeführt werden. Bei einer Tagung in einer Kirche (die dazu noch touristisch überaus gefragt ist) kommt dann noch die liturgische Nutzung durch Gottesdienste und öffentliche Führungen hinzu. Und wenn dem letzten Redner vor solchen unverschiebbaren Terminen dann das Wort abgeschnitten wird, ist das auch gegenüber dem Redner unhöflich.
3. Sprechen Sie deutlich, aber nicht zu langsam!
4. Machen Sie Sprechpausen, aber nicht zu viele, nicht zu lang und nicht an den falschen Stellen!
Es kam vor, dass Redner besonders langsam sprachen – vermutlich aus Sorge, nicht verstanden zu werden – und dabei dann unzählige, noch dazu zu lange Pausen (gefühlt nach jedem dritten Wort) gemacht haben, die die Satzzusammenhänge total zerrissen. Ja, man kann aufgeregt sein und dann bleibt einem gern einmal die Luft weg, aber solch eine Vortragsweise macht den Anschein, der Redner habe sich nicht ausreichend vorbereitet und die Zuhörer langweilen sich, weil der Informationsfluss zu langsam ist.
Die Pausen mit “Ähm”s zu füllen, macht das auch nicht besser.
5. Sprechen Sie kurze, einfache Sätze! Wo es geht, komplexe Verschachtelungen vermeiden.
6. SPRECHEN SIE NICHT SO, WIE SIE SCHREIBEN!!!!!
Gerade Wissenschaftler haben sich eine komplexe Grammatik angeeignet, der meist schon beim Lesen schwer zu folgen ist. Wird sie gesprochen, verlieren nicht nur die Zuhörer den Roten Faden, sondern oft auch der Redner selbst.
7. Erzählen Sie keine Märchen!
Bitte betonen Sie normal und verwenden keine “leiernde” Satzmelodie.
Eine Vortragende stach dabei besonders hervor: Ihre Satzmelodie war so unnatürlich, dass ich persönlich mich überhaupt nicht mehr auf den Inhalt konzentrieren konnte, weil ich mich so daran anstieß. Durch dieses leiern wirkte sie auf mich gelangweilt. Als sie dann allerdings auf Fragen antwortete, konnte sie normal betonen.

Auch Wissenschaftler unter sich sollten nicht meinen, besonders hochgestochen Sprechen zu müssen. Ich hatte ein bisschen das Gefühl, dass einige Redner Angst vor ihren zuhörenden Kollegen hatten. Sie erschienen mir wie ein Kaninchen in der Höhle des Löwen. Sie wirkten steif, verkrampft. Wohl aus Angst von ihren Kollegen nicht anerkannt zu werden?
Ist eine solche Tagung nicht eigentlich dazu da verschiedenstes Wissen zusammen zu führen, um vielleicht neue Denkanstöße für die eigene wissenschaftliche Arbeit zu bekommen? Sollten sich nicht konstruktive Gespräche ergeben, die vielleicht zu gemeinsamen Arbeiten verleiten? Bei manchen Rednern und Fragenden verstand ich in ihren Aussagen und Anmerkungen meist: “Ist ja nett, was du erzählt hast, aber ich weiß das sowie so viel besser!”
Ok, das mag sein, aber dann musst du es auch besser vermitteln können!
Denn bei einem Vortrag erzählt man nicht sich selbst Dinge, man soll Informationen an die Zuhörer vermitteln, egal ob diese vom selben Fach sind oder nicht. Und das funktioniert meist nur mit einem einfachen, deutlichen Vortragsstil.
Also:
Sagen Sie das, was Sie meinen und zwar bitte möglichst einfach!

Hitzeschutzfolien im Test

Heut habe ich im Juni-Heft von Stiftung Warentest einen Artikel (S.70-73) über Hitzeschutzfolien für die Fenster gelesen.

Dabei ging es zwar vorrangig um IR-Schutz und nicht, wie in meiner letzten Podcast-Episode, um UV-Schutzfolien, doch es wurden einige interessante Punkte in dem Artikel aufgezeigt.

Es wurde in dem Artikel empfohlen, solche Folien auf die Außenseite der Fenster zu kleben, damit die Wärmestrahlen nicht zweimal durch das Glas gehen müssen und so die Scheiben aufheitzen. Daraufhin habe ich überlegt, warum man UV-Schutzfolien dann meist innen aufklebt. Doch ich bin zu dem Schluss gekommen, dass es sich bei UV-Schutz anders verhält: Glas filtert ja bereits Teile der UV-Strahlung (UV-B und -C) heraus. So kann ich mir vorstellen, dass die Filterwirkung erhöht wird, wenn das Tageslicht erst durch das Glas und dann durch die Folie muss. Außerdem glaube ich, dass so auch die Folien länger halten.

Besonders interessant an dem Test von Stiftung Warentest fand ich, dass diese Hitzeschutzfolien nicht nur im Sommer die Räume kühlen, sondern auch im Winter. So muss man im Winter mehr heizen, was natürlich auf den Geldbeutel schlägt. Zudem filtern viele dieser Hitzeschutzfolien viel Tageslicht heraus und machen die Räume dunkel. Das hat natürlich zur Folge, dass man früher das Licht anschalten muss.

Ich konnte bisher diese Aspekte bei UV-Schutzfolien nicht erkennen. Bei der richtigen Folienwahl werden die Räume kaum verdunkelt. Und merklich kühler wurden die Räume dadurch auch nicht. Allerdings muss ich zugeben, dass ich solche UV-Schutzfolien nur aus Museen kenne.

Dennoch war der Artikel in Stiftung Warentest sehr interessant. Auch wenn vieles logisch ist, was darin stand, war es für mich noch einmal wichtig, alles beieinander zu haben.